K r i t i s c h e    M a s s e                     Masse Humboldt Forum           Berlin 2017                       Kunstwettbewerb Endrunde
Müllwirbel in den Weltmeeren als kosmopolitische Orte Vom Menschen produzierter Plastikmüll sammelt
sich in von Meeresströmungen erzeugten Wirbeln, wie beispielsweise vor Hawaii. Diese Müllwirbel sind ein
Gemeinschaftsprodukt von Kulturen und Nationen und können daher als kosmopolitische Orte gesehen werden.
Eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes kann nur durch eine kosmopolitische Zusammenarbeit der
beteiligten Kulturen und Nationen verhindert werden.
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Idee: 
Aus dem Meer geborgener Plastikmüll wird zum Ausgangsmaterial für eine kosmopolitische Rauminstallation im zentralen Treppenhaus des Humboldtforums: Im Raum schwebende Plastikobjekte scheinen sich im Zentrum des Luftraums zu einem massiven Klumpen zu verdichten. Der Betrachter könnte die Rauminstallation allerdings auch in der umgekehrten Richtung wahrnehmen: Als Inszenierung der Explosion einer kompakten Müllansammlung deren Teile sich im Raum ausbreiten. Die einzelnen Objekte werden so ausgewählt und im Luftraum positioniert, dass ein farblicher Übergang entsteht. Ausgehend von kräftigen, vorwiegend warmen Farben im Zentrum bis hin zu kalten Farben, die weiter außen in Transparenz übergehen. Die Abstände zwischen den Objekten werden mit zunehmendem Abstand zum Zentrum immer größer. Das Bild einer Explosion kann als Warnung vor einer unvorhersehbaren Katastrophe gesehen werden. Der im Farbübergang angedeutete Regenbogen symbolisiert dagegen die Hoffnung auf eine Zeit nach der Müllflut.
Erläuterung:
Um den inhaltlichen Hintergrund der Rauminstallation zu vermitteln wird im 2. Obergeschoss zwischen Treppe und Rolltreppe im Boden eine von unten beleuchtete Glasplatte eingelassen, auf der eine Weltkarte mit Verortung der 7 größten Müllwirbel gezeigt wird. (Glasplatte mit rutschhemmender Oberfläche)  
Spende:
Vom Budget in Höhe von 300.000 € brutto, das für die Realisierung des Kunst-am-Bau-Projekts zur Verfügung steht, wird voraussichtlich nach Abzug von Mehrwertsteuer, Herstellungskosten und Künstlerhonorar ein Rest- betrag von ca. 90.000 € übrigbleiben, der an eine Organisation gespendet wird, die effektiv an der Reduzierung des Plastikmülls in den Weltmeeren arbeitet. Um ein geeignetes Projekt zu finden, wurde der Kontakt zum   UNITED NATIONS ENVIRONMENT PROGRAMME   hergestellt.

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